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Sie richten sich einerseits darauf, erwünschte Verhaltensweisen undPersönlichkeitseigenschaften herauszubilden und aufrechtzuerhalten,andererseits unerwünschte abzubauen. Als kindorientiert kann man jeneErziehungsziele bezeichnen, die alters-, entwicklungs- undgeschlechtsspezifische psychische und physische Bedürfnisse und Fähigkeitenangemessen berücksichtigen. Die Erziehungsfähigkeit ist primär die Fähigkeit, sich in die Bedürfnisse eines Kindes einzufühlen und diese Bedürfnisse alters- und entwicklungs gemäß zu befriedigen. Aus einer hohen Empathie dem Kind gegenüber entstehen die frühen Bindungsqualitäten des Kindes an jedes Elternteil (sicher, unsicher vermeidend, unsicher ambivalent).

3 Formen eingeschränkter Erziehungsfähigkeit im Bereich der Vermittlung von Regeln und Werten

Durch Gespräche über Erlebnisse, Gefühle (zum Beispiel von Ungerechtigkeit in der Schule), Konflikte, eigene Wünsche und Bedürfnisse nehmen sie Einfluss auf die Entwicklung von Werten. In den unterschiedlichen Entwicklungsphasen eines Kindes oder Jugendlichen werden an Eltern beziehungsweise Bezugspersonen verschiedene Anforderungen gestellt. Prinzipiell ist es wichtig, dass die Eltern eine Vorstellung davon haben, was bei ihren Kindern in den jeweiligen Entwicklungsphasen passiert und welche Rolle Eltern und andere erwachsene Bezugspersonen für die Kinder spielen.

Eltern stehen vor der Herausforderung, eine förderliche Umgebung zu schaffen, in der ihre Kinder sich emotional und physisch sicher fühlen können. Teilweise wird Erziehungsfähigkeit als Komplementärbegriff zur Kindeswohlgefährdung gesehen, weil Einschränkungen des ersten Begriffs zu einer möglichen Bejahung des zweiten Begriffes führen. Wir reden daher um die Erfüllung des Tatbestandes des §1666 BGB und damit von einem Rechtsbegriff. Vertritt man diese Auffassung, dann kann diese Frage also auch nicht im Rahmen eines familienpsychologischen Gutachtens geklärt werden. Aufgabe der Begleiteten Elternschaft ist es, gemeinsam mit den Eltern und jugendlichen Kindern daran zu arbeiten, dass die Lebenswelt und die Sicht des jeweils anderen nachvollzogen werden kann, die Beziehungen aufrechterhalten werden und der Kontakt zueinander nicht verloren geht. Die Eltern benötigen Unterstützung dabei Ansatzpunkte dafür zu finden, wie sie den Anspruch emotionaler Rückzugsort zu bleiben, umsetzen können.

5 Welche Bedeutung hat die Erziehung und Förderung für das Kindeswohl?

Nur bei ausreichender Kooperationsfähigkeit besteht Entscheidungsspielraum für Kooperationsbereitschaft, die Frage des Wollens. Der Kooperationsbereitschaft liegen Bedürfnisse, Interessen, Einstellungen und daraus resultierende Motivationen zugrunde, die je nach Ausformung kooperatives Verhalten fördern oder verhindern. Kooperation meint in diesem Sinne nicht nur die Zusammenarbeit zwischen denParteien, sondern ebenfalls zwischen Autotermer den Parteien und involvierten Personen oder Institutionen. • Die Förderung seiner sozialen Kompetenz, seiner Einbettung inunterschiedliche soziale Gruppen.

Leitlinie 8: Kindliche Bedürfnisse und Erziehungskompetenzen

  • Je nach Alter des Kindes ist der Wille des Kindes kritisch zu betrachten, da zum Beispiel der Wille eines Teenagers, den ganzen Tag Videospiele spielen zu wollen, nicht den tatsächlichen Bedürfnissen und Entwicklungsanforderungen des Kindes entspricht.
  • Sie können ihren Kindern zum einen zusätzliche Erfahrungsräume ermöglichen, indem sie zum Beispiel den regelmäßigen Kontakt zu Kindern in der Freizeit zum Spielen oder auch durch sportliche Aktivitäten im Verein oder Ähnliches fördern.
  • Die alleinerziehende Mutter eines knapp halbjährigen Sohnes ist durch eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung (ICD-10-Kategorie F60.3) sowie eine Lernbehinderung belastet.

Von stärkeren Eingriffen kann in der Regel aber abgesehen werden, sofern Auflagen zur Inanspruchnahme von Förderung und Unterstützung durch Frühförderung und Jugendhilfe von der Familie angenommen werden. Dementsprechend geht es in den erzieherischen Situationen darum, eine gute Passung zwischen den kindlichen Bedürfnissen, Erziehungsanforderungen und der Gestaltung der Umwelt des Kindes durch die Eltern herzustellen (Petermann 2017). Das Konzept der Passung ist weder in der Forschung noch in der Praxis leicht greifbar zu machen. So wird etwa mit zunehmendem Alter das Aufgreifen, Vor- und Nachbesprechen von Konflikt- und Problemsituationen für die Erziehung immer wichtiger, weil Eltern in den entsprechenden Situationen zunehmend seltener dabei sind (Stattin & Kerr 2000).

Die alleinerziehende Mutter eines knapp halbjährigen Sohnes ist durch eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung (ICD-10-Kategorie F60.3) sowie eine Lernbehinderung belastet. Sie hat große Schwierigkeiten, im Alltag eine angemessene körperliche Versorgung und Pflege des Kindes zu gewährleisten. Zudem entwickelt sie die Vorstellung, ihren Sohn durch Schimpfen und milde Körperstrafen bereits im ersten Lebensjahr dazu erziehen zu müssen, ruhig zu sein und sich konzentriert füttern zu lassen. Nach einer definitorischen Einordnung der Erziehungsfähigkeit und Erläuterung der kontextabhängigen Verwendung des Begriffs in der familiengerichtlichen Praxis wird im vorliegenden Beitrag die Vermittlung von Regeln und Förderung sowie Formen eingeschränkter Erziehungsfähigkeit im Bereich der Vermittlung von Regeln und Werten thematisiert.

Das kindliche Bindungsverhalten verändert sich in unterschiedlichen Entwicklungsphasen. Von den ersten Bindungspersonen verlagert sich das Interesse mit zunehmendem Alter auf Gleichaltrige, die sich im Jugendalter zu festen Bindungspersonen weiterentwickeln und damit die Abgrenzung und Ablösung von den Eltern bzw. Frühe Beziehungen behalten aber ihren Status als emotionaler Rückzugsort und Unterstützung. Für die Entwicklung der Persönlichkeit ist neben den persönlichen Beziehungen die Zugehörigkeit zu einer stabilen Gemeinschaft mit kultureller Kontinuität und gemeinschaftlich getragenen Werten und Normen wichtig (vergleiche Werner 2006).

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, eine liebevolle und unterstützende Familienumgebung zu schaffen, die für die gesunde Entwicklung des Kindes unerlässlich ist. Die Erziehungsfähigkeit von Eltern ist ein bedeutendes Konzept im Familienrecht, das sich auf die Fähigkeit bezieht, Kinder angemessen zu erziehen und deren Bedürfnisse zu erfüllen. Diese Fähigkeit wird durch gesetzliche Vorgaben und wissenschaftliche Erkenntnisse definiert und beurteilt. Es ist wichtig zu verstehen, dass Erziehungsfähigkeit oft in Beziehung zur Kindeswohlgefährdung betrachtet wird, da Einschränkungen in der Erziehungsfähigkeit zu einer Gefährdung des Kindeswohl führen können. Eine offene Kommunikation zwischen Eltern und Kindern spielt eine entscheidende Rolle für ihre emotionale Entwicklung. Studien zeigen, dass Kinder in einem sicheren und unterstützenden Umfeld, in dem sie ihre Gedanken und Gefühle äußern können, ein höheres Selbstwertgefühl entwickeln und bessere soziale Fähigkeiten erlernen.

Ein zentraler Aspekt ist die offene Kommunikation, die es Kindern ermöglicht, ihre Gedanken und Gefühle in einem sicheren Umfeld zu äußern. Diese Praktiken fördern nicht nur das emotionale Wachstum, sondern stärken auch die Bindung zwischen Eltern und Kindern. Die gesellschaftlichen Veränderungen haben wiederum direkte Auswirkungen auf die Erziehungskompetenz der Eltern. Ökonomische Belastungen und unsichere Beschäftigungsperspektiven können die Erziehungsqualität beeinträchtigen und die familiären Beziehungen belasten. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, bieten verschiedene Bildungsprogramme und Elternkurse Unterstützung, die darauf abzielen, die Kompetenzen der Eltern zu stärken und eine positive Entwicklung der Kinder zu fördern. Viele Eltern mit Lernschwierigkeiten sind sich ihrer Bedeutung für ihre Kinder in dieser Lebensphase nicht bewusst.

• Konsistentes Erziehungsverhalten und Verhaltensregeln, die für das Kindnachvollziehbar, kontrollierbar und erreichbar sind. • Die Fähigkeit, einem Kind auf der einen Seite emotionale Wärme, Zuwendung,Zuneigung und Geborgenheit zu geben, andererseits seine wachsendenAnsprüche an erweiterte Handlungsspielräume, an Selbständigkeit undSelbstbestimmung zu respektieren und zu fördern.

Erziehung kann als „Bildung und Förderung des Geistes und Charakters eines Heranwachsenden“ definiert werden (Ecarius 2007). Im Grundgesetz wird Erziehung, neben der Pflege, als „das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht“ bezeichnet (Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG). In der Forschung und Praxis wird das elterliche Erziehungsverhalten unterschiedlich beschrieben. Es können dimensionale, partielle und typologische Herangehensweisen unterschieden werden (Kindler 2006a). Dimensionale Ansätze erfassen die Merkmale elterlichen Erziehungsverhaltens auf einer oder mehreren Dimensionen, etwa auf einer Dimension mit den Polen „Wärme vs. Feindseligkeit“ oder einer Dimension mit den Polen „hohes vs. niedriges elterliches Engagement“ in Bezug auf Vermittlung von Regeln und Werten. Unter der speziellen Erziehungsfähigkeit versteht man die Fähigkeit eines Elternteils, in der konkret vorliegenden Lebenssituation die Bedürfnisse des konkreten Kindes realitätsgerecht wahrzunehmen und zu beantworten (Salzgeber,2005).

Kann ein Partner in einem Beziehungsgefüge die Wichtigkeit des Anderen für die Entwicklung des gemeinsamen Kindes nicht erkennen, sowird er gleichsam keine Notwendigkeit in der Kooperation mit diesem Partner sehen. Die Grundfrage, ob ein Elternteil den Kontakt des Kindes zu wichtigen Bezugspersonen positiv fördert oder durch Handlungen erschwert, kann zuallererst über die Haltung des Kindes erhellt werden. Unter Erziehungszielen sind Erwartungen und Forderungen des Erziehenden andas Handeln und Erleben eines Kindes zu verstehen, die von diesem realisiertwerden sollen.

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